Solar­park Georgs­dorf

Der Solar­park Georgs­dorf der JUWI GmbH befin­det sich auf einem ehe­ma­li­gen Torf­ab­bau­ge­biet etwa zwei Kilo­me­ter nörd­lich von Georgs­dorf und fünf Kilo­me­ter süd­öst­lich der nie­der­län­di­schen Gren­ze. Er umfasst eine Grö­ße von 60 Hekt­ar und wur­de 2011 errich­tet. Damit han­delt es sich um die ältes­te im Rah­men der Stu­die unter­such­te Anla­ge.

Mar­kant sind die brei­ten Rand­be­rei­che ent­lang des zen­tral ver­lau­fen­den, geschot­ter­ten Weges sowie der par­al­lel zum Weg ver­lau­fen­de Was­ser­gra­ben. Die Rand­be­rei­che der Anla­ge sind nicht eben, wodurch sich dort Regen­was­ser sam­meln kann und tem­po­rä­re feuch­te Gebie­te ent­ste­hen.

Georfgsdorf, CR: JUWI GmbH
Betreiber

JUWI GmbH

Leistung

25 MW

Größe

60 ha

In Betrieb seit

2011

Bundesland

Niedersachen

Koordinaten

52.5912494484 - 7.08333926505

Vornutzung

Torf­ab­bau­flä­che

Inhaltsverzeichnis

Diese Artengruppen wurden hier untersucht:
ArtengruppenUntersucht
Pflanzen
Heuschrecken
Tagfalter
Libellen
Reptilien
Amphibien
Vögel
Fledermäuse
Sonstiges
= Untersuchung nur für die Studie durchgeführt
= Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt

Naturraum und Besonderheiten

Naturraum

Düm­mer Geest­nie­de­rung und Ems-Hun­te-Geest

Umgebung

Der Solar­park liegt in einer inten­siv land­wirt­schaft­lich gepräg­ten Umge­bung zwi­schen den bei­den Teil­ge­bie­ten des EU-Vogel­schutz­ge­bie­tes V13 „Dalum-Wiet­marscher Moor und Georgs­dor­fer Moor“, die öst­lich und west­lich der Anla­ge lie­gen. Im Nor­den grenzt ein rena­tu­rier­ter, ehe­ma­li­ger Hoch­moor­rest mit exten­siv bewirt­schaf­te­ten Grün­land­flä­chen an und im Süden und unmit­tel­ba­ren Osten domi­nie­ren z.T. gro­ße acker­bau­li­che Flä­chen. West­lich der Anla­ge liegt die Ador­fer Stra­ße mit dem Süd-Nord-Kanal, der par­al­lel dazu ver­läuft.

Relief

Die Anla­ge befin­det sich etwa 20 Meter über NN und weist kei­ne nen­nens­wer­te Nei­gung auf.

Biotop

Abtor­fungs­flä­che im Fräs­ver­fah­ren und sons­ti­ger vege­ta­ti­ons­ar­mer Gra­ben / San­di­ger Offen­bo­den­be­reich

Boden

Bodentyp

Hoch­moor­bo­den

Bodenart

Moo­re

Bauweise

GRZ

0.4

Reihenabstand

4.9m

Besonnter Streifen 

4.1m

Neigungswinkel Modultische

25°

Module übereinander

4 Stück

Abstand der Module zueinander

25mm

Beschreibung der Gestelle

Bei den Gestel­len han­delt es sich um ver­zink­te Stahl­pfos­ten , die in den Boden gerammt wur­den.

Art der Module

Bei den Modu­len han­delt es sich um Glas-Glas Modu­le von First-Solar.

Wege

Zur Anlie­fe­rung und Andie­nung der Wech­sel­richter­sta­tio­nen war die Errich­tung von teil­ver­sie­gel­ten Wegen erfor­der­lich, die als was­ser­durch­läs­si­ge Schot­ter­stra­ßen aus­ge­bil­det wur­den.

Bauliche Besonderheiten

Durch einen Abstand von 10–15cm vom Zaun zum Boden kön­nen Klein­tie­re die Anla­ge pas­sie­ren. Die Anla­ge befin­det sich auf einem ehe­ma­li­gen Torf­ab­bau­ge­biet, bzw. Moor. Die bereits vor­han­de­nen Ent­wäs­se­rungs­grä­ben wur­den bei­be­hal­ten. Daher han­delt es sich um kei­ne Moor-PV-Anla­ge. Es ist aller­dings eine Mischung aus „fes­tem“ Land und regel­mä­ßig sowie lan­ge Zeit unter Was­ser ste­hen­den Berei­chen inner­halb der Anla­ge ent­wi­ckelt.

Bewirtschaftung

Mahd

Im Solar­park Georgs­dorf erfolgt eine abschnitts­wei­se Mahd mit Scha­fen. Die Mahd erfolgt ein- bis drei­schü­rig. Bis zu 400 Scha­fe der Ras­se Horn­lo­se Moor­hei­de­schnu­cke bewei­den die Anla­ge.

Aussaat von regionalem Saatgut 
Ja
Abfuhr des Mahdgutes
Ja

Ausgleichsmaßnahmen

Angaben zu Ausgleichsmaßnahmen

Fol­gen­de Aus­gleichs­maß­nah­men wur­den durch­ge­führt:

  • 6 m brei­te Hecke mit stand­ort­ge­rech­ten, hei­mi­schen, wild­wach­sen­den, strauch­ar­ti­gen Gehöl­zen, wobei die Ziel­hö­he der Anla­gen­hö­he ent­spricht (zum Schutz des Land­schafts­bil­des und zum Schutz der offe­nen Feld­flur)
  • Ein­brin­gen einer regio­na­len Saat­gut­mi­schung zur Ent­wick­lung von exten­siv zu pfle­gen­den, arten­ar­men Grün­land­flä­chen