Solar­park Lau­ter­bach

Der Solar­park Lau­ter­bach der ENERPARC AG befin­det sich etwa 0,5 Kilo­me­ter süd­lich von Frisch­born und 1,5 Kilo­me­ter nörd­lich von Rix­feld. Mit einer Flä­che von 46,4 Hekt­ar zählt er zu den grö­ße­ren Anla­gen in unse­rer Stu­die. Der ers­te Bau­ab­schnitt wur­de im Janu­ar 2022 in Betrieb genom­men, der zwei­te folg­te im Mai des­sel­ben Jah­res.
Der rela­tiv jun­ge Solar­park wird durch mit­un­ter brei­te Schot­ter­we­ge sowie aus­ge­dehn­te, dich­te Ruderal­flu­ren cha­rak­te­ri­siert. Eben­falls beson­ders sind Stau­was­ser­be­rei­che (Regen­was­ser) unter­halb man­cher Modul­rei­hen, ange­leg­te Stein­rie­gel, Stein- und Sand­hau­fen sowie suk­zes­siv gewach­se­ne Stau­den­flu­re.

Detailansicht der Modulreihenzwischenräume am 15.05.2024
Betreiber

ENERPARC AG

Leistung

54.7 MW

Größe

46.4 ha

In Betrieb seit

2022

Bundesland

Hessen

Koordinaten

50.5958821893 - 9.37046656066

Vornutzung

Acker­bau­flä­che

Inhaltsverzeichnis

Diese Artengruppen wurden hier untersucht:
ArtengruppenUntersucht
Pflanzen
Heuschrecken
Tagfalter
Libellen
Reptilien
Amphibien
Vögel
Fledermäuse
Sonstiges
= Untersuchung nur für die Studie durchgeführt
= Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt

Naturraum und Besonderheiten

Naturraum

Ost­hes­si­sches Berg­land (Vogels­berg und Rhön)

Umgebung

Das Gebiet befin­det sich im Offen­land und ist umge­ben von inten­siv genutz­ter Agrar­land­schaft. Im Osten und Süden ist die Anla­ge teil­wei­se umran­det von Baum­rei­hen und Hecken­struk­tu­ren. Süd­lich der Anla­ge befin­det sich eine aus alten Eichen bestehen­de Baum­grup­pe. Angren­zend fol­gen Acker­flä­chen und Wie­sen, wel­che vom Gewäs­ser­lauf des Eisen­bachs durch­zo­gen sind. Im Süd­wes­ten der Anla­ge liegt der Auhof.

Relief

Der Solar­park befin­det sich ca. 10 Kilo­me­ter nord­öst­lich des Ober­walds. Die Anla­ge hat ihren höchs­ten Punkt bei 435 Metern NN. und fällt auf ca. 424 Meter NN. süd­west­lich ab.

Biotop

Größ­ten­teils Acker­flä­chen (arten­ar­mes Feld­flur­bio­top mit Offen­land­cha­rak­ter), zudem klein­räu­mi­ge Grün­land­flä­chen mit ein­ge­streu­ten Ein­zel­bäu­men und Strauch­he­cken. Nahe­ge­le­gen befin­det sich das FFH-Gebiet “Lau­ter und Eisen­ach”. Für mehr Details ist im Anhang des Umwelt­be­rich­tes eine Bestands­kar­te der Bio­top- und Nut­zungs­ty­pen ent­hal­ten.

Boden

Bodentyp

Braun­erde / Pseu­do­g­ley aus basalt­grus­hal­ti­gem Löss­lehm

Bodenart

Tonschluf­fe

Bauweise

GRZ

0.6

Reihenabstand

2.5m

Besonnter Streifen 

1.2m

Neigungswinkel Modultische

18°

Module übereinander

6 Stück

Beschreibung der Gestelle

Die Gestel­le sind durch mit Stütz­stre­ben ver­se­he­nen Ramm­pfos­ten im Boden ver­an­kert.

Art der Module

Es wur­den mono­fa­zia­le Modu­le ver­baut.

Wege

In der Anla­ge wur­den Schot­ter­we­ge ange­legt.

Bauliche Besonderheiten

Der Solar­park Lau­ter­bach ver­fügt über ein eige­nes Umspann­werk, einen Mini­spei­cher (mini­Bess) und zum Erhalt fest­ge­setz­te Ent­wäs­se­rungs­grä­ben mit Gewäs­ser­rand­strei­fen.

Bewirtschaftung

Mahd

Die Anla­ge wird (Stand Dezem­ber 2024) durch einen Mul­cher gepflegt. Die Mulch­ung erfolgt als Kom­pro­miss bis die ange­dach­te Bewei­dung final eta­bliert wird.

Aussaat von regionalem Saatgut 
Ja, es wird ein Ler­chen­mix von Wild­saa­ten AG mit gerin­gen Antei­len der Kar­de für Braun-und Schwarz­kehl­chen ein­ge­sät.
Abfuhr des Mahdgutes
Das Mahdgut wird auf­grund tech­ni­scher Ein­schrän­kung nicht abtrans­por­tiert, bis die Eta­blie­rung der Bewei­dung abge­schlos­sen ist.

Ausgleichsmaßnahmen

Angaben zu Ausgleichsmaßnahmen

Fol­gen­de Maß­nah­men wur­den umge­setzt:

  • Ent­wick­lung von Wie­sen­flä­chen
  • Ent­wick­lung von Blüh- und Alt­gras­strei­fen
  • Anla­ge von einem Wan­der­kor­ri­dor
  • Erhalt von Allee­bäu­men
  • Pflan­zung von Hecken (aus­ste­hend)
  • Redu­zie­rung der Solar­park­flä­chen mit­tels Ver­tra­ges
  • Anle­gung von Stein­rie­gel­kom­ple­xen
  • Anle­gung von Sand­lin­sen
  • Erhalt von über­jäh­ri­gen Gras­strei­fen
  • Ent­wick­lung von Blüh­flä­chen im Umfang von 0,5 ha als Aus­gleichs­flä­che für die Feld­ler­che