Solarpark Haiterbach Blätschenscheider
Der Solarpark Haiterbach Blätschenschneider der EnBW liegt im Landkreis Calw, etwa ein km südlich der Gemeinde Haiterbach. Er wurde 2024 in Betrieb genommen und umfasst eine Fläche von 8,4 Hektar. Damit gehört sie zu einer der jüngsten in der Studie untersuchten Anlagen.
In der Untersuchung wurde festgestellt: In der Anlage lässt sich eine Ruderal- und Pioniervegetation mit einem vielfältigen Angebot an verschiedenen Blütenaspekten vorfinden. Zudem wurde eine hohe Anzahl der Wildkräuterarten in der Anlage nachgewiesen.

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
8.8 MW
8.4 ha
2024
Baden-Württemberg
48.5138729844 - 8.65853427283
Ackerbaufläche
Inhaltsverzeichnis
Artengruppen | Untersucht |
---|---|
Pflanzen | |
Heuschrecken | |
Tagfalter | |
Libellen | |
Reptilien | |
Amphibien | |
Vögel | ✔ |
Fledermäuse | ✔ |
Sonstiges |
✔ = Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt
Naturraum und Besonderheiten
Neckar- und Tauberland, Gäuplatten
Die Anlage befindet sich inmitten von Äckern mit einem hohen Anteil an Wintergetreide und Raps und ist in direkter Nähe umgeben von Hecken und Feldgehölzen. Nördlich der Anlage befinden sich Freizeitgrundstücke und private Gärten. Etwa ein Kilometer nördlich befindet sich die Ortschaft Haiterbach. Nennenswerte Gewässer in der näheren Umgebung der Anlage sind nicht vorhanden. Etwa 500 Meter südöstlich befindet sich ein kleines Mischwaldgebiet.
Die Anlage fällt von ihrem höchsten Punkt auf 613 Meter NN auf 580 Meter NN Richtung Süden ab.
Acker (intensiv), Zielbiotop (hauptsächlich): Fettwiese mittlerer Standorte
Boden
Braunerde und Terra fusca aus Umlagerungsprodukten der Kalk-, Mergel- und Dolomitstein-Verwitterung sowie Rendzina aus Kalkstein
Tonschluffe
Bauweise
0.6
4.4m
3m
19°
3 Stück
22mm
Die Gestelle bestehen aus zwei Reihen von Pfosten ohne zusätzliche Verstrebungen.
Es wurden bifaziale Module verbaut.
Die Wege im Solarpark Haiterbach bestehen aus Schotter.
Die Anlage weist variierende Reihenabstände von 3,45 bis 6,1 Metern auf.
Bewirtschaftung
Im Solarpark Bläschenschneider findet eine ein- bis zweischürige Mahd statt, wobei die erste Mahd nicht vor Mitte Juni zulässig ist. Weder Pflanzenschutzmittel noch Dünger werden eingesetzt. Außerdem kann die Pflege durch Schafbeweidung mit angepasster Besatzdichte durchgeführt werden.
Ausgleichsmaßnahmen
Folgende Ausgleichsmaßnahmen wurden angeordnet:
- Östlich ist auf einer Breite von ca. 3,5 m eine zweireihige Strauchhecke anzulegen. Die Hecke soll eine Gesamthöhe von 4 m nicht überschreiten. Verwendung von heimischen Gehölzen. An vier Stellen darf die Hecke zu Erschließungszwecken auf einer Breite von 5 m unterbrochen werden.
- Externe Habitataufwertung für die Feldlerche (CEF-Maßnahme) von 2,25 ha. (Umsetzung zum Baubeginn abgeschlossen)