Solarpark Haiterbach Unterschwandorf

Der Solarpark Haiterbach Unterschwandorf der EnBW Energie Baden-Württemberg AG befindet sich im Landkreis Calw, etwa einen Kilometer nordöstlich der Gemeinde Haiterbach und 600 Meter südlich von Unterschwandorf. Die Anlage erstreckt sich über 12,1 Hektar und wurde 2024 in Betrieb genommen. Damit gehört sie zu einer der jüngsten in der Studie untersuchten Anlangen. Das Gebiet befindet sich in einer leichten Hanglange, nach Norden abfallend.

Solarpark Haiterbach Unterschwandorf (08.07.2024)
Betreiber

EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Leistung

10.8 MW

Größe

12.1 ha

In Betrieb seit

2024

Bundesland

Baden-Württemberg

Koordinaten

48.5337088186 - 8.67123682922

Vornutzung

Großteil Grünland, teils Ackerbaufläche

Inhaltsverzeichnis

Diese Artengruppen wurden hier untersucht:
ArtengruppenUntersucht
Pflanzen
Heuschrecken
Tagfalter
Libellen
Reptilien
Amphibien
Vögel
Fledermäuse
Sonstiges
= Untersuchung nur für die Studie durchgeführt
= Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt

Naturraum und Besonderheiten

Naturraum

Neckar- und Tauberland, Gäuplatten

Umgebung

Die Anlage ist umgeben von Wald (nördlich), Grün- und Agrarland (südlich) mit einem hohen Anteil an Wintergetreide sowie Raps. Südwestlich der Anlage verläuft ein Feldgehölz mit Hecken und vereinzelten Bäumen; südlich der Anlage befindet sich ein Segelflugplatz. Nennenswerte Gewässer sind in der näheren Umgebung der Anlage nicht vorhanden.

Relief

Die Anlage fällt von ihrem höchsten Punkt auf 593 Meter NN auf 563 Meter NN Richtung Norden ab.

Biotop

Grünland (Blühwieseneinsaat), kleinerer Teil westlich war Intensivacker

Boden

Bodentyp

Braunerde und Terra fusca aus Umlagerungsprodukten der Kalk-, Mergel- und Dolomitstein-Verwitterung sowie Rendzina aus Kalkstein

Bodenart

Tonschluffe

Bauweise

GRZ

0.6

Reihenabstand

4.6m

Besonnter Streifen 

3.2m

Neigungswinkel Modultische

19°

Module übereinander

2 Stück

Abstand der Module zueinander

22mm

Beschreibung der Gestelle

Die Gestelle sind mit Rammpfosten ohne zusätzliche Verstrebungen im Boden verankert.

Art der Module

Die Module sind bifazial.

Wege

Die Wege sind geschottert.

Bauliche Besonderheiten

In der Anlage variieren die Reihenabstände von 2,5 bis zu 10 Meter.

Bewirtschaftung

Mahd

Jährlich erfolgt eine ein- bis zweischürige Mahd, wobei die erste Mahd nicht vor Mitte Juni zulässig ist. Weder Pflanzenschutzmittel noch Dünger werden eingesetzt. Außerdem ist eine Schafbeweidung mit angepasster Besatzdichte möglich.

Aussaat von regionalem Saatgut 
Ja, es wurde eine Ansaat durchgeführt. Dafür wurde Regio zertifiziertes Saatgut vom Typ Extensivwiese/LSR mit 30% Blühpflanzen vewendet.

Ausgleichsmaßnahmen

Angaben zu Ausgleichsmaßnahmen

Folgende Ausgleichsmaßnahmen wurden festgelegt:

  • Die Fläche unterhalb der Solarmodule ist als extensives Grünland zu entwickeln und dauerhaft während des Anlagenbetriebs durch Mahd und/oder Beweidung zu pflegen.
  • Entlang der westlichen Plangebietsgrenze ist auf einer Breite von mindestens 2 m (maximal 3,5 m) je nach Platzverhältnissen eine ein- bis zweireihige Heckenanpflanzung aus standortgerechten und einheimischen Straucharten in einem Pflanzraster von 1 bis 1,5 m anzulegen und während des Anlagenbetriebes zu erhalten (maximale Höhe 4 m).
  • Schutz der Biotope im Geltungsbereich der Anlage
  • Externe Habitataufwertung für die Feldlerche (CEF-Maßnahme) von 2,25 ha. (Umsetzung zum Baubeginn abgeschlossen)