Solarpark Haiterbach Unterschwandorf
Der Solarpark Haiterbach Unterschwandorf der EnBW Energie Baden-Württemberg AG befindet sich im Landkreis Calw, etwa einen Kilometer nordöstlich der Gemeinde Haiterbach und 600 Meter südlich von Unterschwandorf. Die Anlage erstreckt sich über 12,1 Hektar und wurde 2024 in Betrieb genommen. Damit gehört sie zu einer der jüngsten in der Studie untersuchten Anlangen. Das Gebiet befindet sich in einer leichten Hanglange, nach Norden abfallend.

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
10.8 MW
12.1 ha
2024
Baden-Württemberg
48.5337088186 - 8.67123682922
Großteil Grünland, teils Ackerbaufläche
Inhaltsverzeichnis
Artengruppen | Untersucht |
---|---|
Pflanzen | |
Heuschrecken | |
Tagfalter | |
Libellen | |
Reptilien | |
Amphibien | |
Vögel | ✔ |
Fledermäuse | ✔ |
Sonstiges |
✔ = Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt
Naturraum und Besonderheiten
Neckar- und Tauberland, Gäuplatten
Die Anlage ist umgeben von Wald (nördlich), Grün- und Agrarland (südlich) mit einem hohen Anteil an Wintergetreide sowie Raps. Südwestlich der Anlage verläuft ein Feldgehölz mit Hecken und vereinzelten Bäumen; südlich der Anlage befindet sich ein Segelflugplatz. Nennenswerte Gewässer sind in der näheren Umgebung der Anlage nicht vorhanden.
Die Anlage fällt von ihrem höchsten Punkt auf 593 Meter NN auf 563 Meter NN Richtung Norden ab.
Grünland (Blühwieseneinsaat), kleinerer Teil westlich war Intensivacker
Boden
Braunerde und Terra fusca aus Umlagerungsprodukten der Kalk-, Mergel- und Dolomitstein-Verwitterung sowie Rendzina aus Kalkstein
Tonschluffe
Bauweise
0.6
4.6m
3.2m
19°
2 Stück
22mm
Die Gestelle sind mit Rammpfosten ohne zusätzliche Verstrebungen im Boden verankert.
Die Module sind bifazial.
Die Wege sind geschottert.
In der Anlage variieren die Reihenabstände von 2,5 bis zu 10 Meter.
Bewirtschaftung
Jährlich erfolgt eine ein- bis zweischürige Mahd, wobei die erste Mahd nicht vor Mitte Juni zulässig ist. Weder Pflanzenschutzmittel noch Dünger werden eingesetzt. Außerdem ist eine Schafbeweidung mit angepasster Besatzdichte möglich.
Ausgleichsmaßnahmen
Folgende Ausgleichsmaßnahmen wurden festgelegt:
- Die Fläche unterhalb der Solarmodule ist als extensives Grünland zu entwickeln und dauerhaft während des Anlagenbetriebs durch Mahd und/oder Beweidung zu pflegen.
- Entlang der westlichen Plangebietsgrenze ist auf einer Breite von mindestens 2 m (maximal 3,5 m) je nach Platzverhältnissen eine ein- bis zweireihige Heckenanpflanzung aus standortgerechten und einheimischen Straucharten in einem Pflanzraster von 1 bis 1,5 m anzulegen und während des Anlagenbetriebes zu erhalten (maximale Höhe 4 m).
- Schutz der Biotope im Geltungsbereich der Anlage
- Externe Habitataufwertung für die Feldlerche (CEF-Maßnahme) von 2,25 ha. (Umsetzung zum Baubeginn abgeschlossen)