Solar­park Klein Rhei­de

Inbetriebnahme: 2019
Fläche: 27 ha
Leistung: 22.9 MW

Details Solar­park Klein Rhei­de

Der Solar­park Klein Rhei­de wird von der Watt­ma­nu­fac­tur betrie­ben und befin­det sich etwa einen Kilo­me­ter süd­lich vom gleich­na­mi­gen Ort mit­ten in Schles­wig-Hol­stein.

Zuvor befand sich auf der Flä­che ein Mais­acker. In der nun ent­stan­de­nen PV-Frei­flä­chen­an­la­ge herr­schen wech­sel­feuch­te Bedin­gun­gen, die Ide­al für bei­spiels­wei­se Amphi­bi­en und Libel­len sind.

Im Solar­park Klein Rhei­de wer­den diver­se Maß­nah­men umge­setzt, damit regio­na­le Tier- Pflan­zen­ar­ten dort ein idea­les Habi­tat vor­fin­den.

  • Blüh­strei­fen, die aus regio­na­lem Saat­gut ent­sprin­gen, das dort groß­flä­chig ver­streut wur­de.
  • Rei­hen­ab­stän­de von knapp 4 Metern sor­gen für eine gerin­ge­re Ver­schat­tung des Bodens. Das kommt der Ent­ste­hung von arten­rei­chem Grün­land inner­halb der PV-Frei­flä­chen­an­la­ge zugu­te. Außer­dem lässt sich die Anla­ge so leich­ter pfle­gen.
  • Lücken zwi­schen den Modu­len einer Rei­he sor­gen für eine gleich­mä­ßi­ge­re Ver­tei­lung von Regen­was­ser.
  • Weni­ger als 1% der Flä­che im Solar­park Klein Rhei­de ist ver­sie­gelt. Die Wege sind in einer offen­po­ri­gen Bau­wei­se ange­legt wor­den, sodass das Nie­der­schlags­was­ser unge­hin­dert durch­drin­gen kann. Die Pfos­ten für die Modul­ge­stel­le und Umzäu­nung wer­den ledig­lich in den Boden gerammt. Auch bei dem Bau der Tra­fo­sta­tio­nen wird auf Beton ver­zich­tet. Dadurch kann nach Ende des Betriebs des Solar­parks Klein Rhei­de die­ser wie­der kom­plett und ohne Rück­stän­de in Grün­land oder Acker­flä­che trans­for­miert wer­den.
  • Akti­ver Wie­sen­vo­gel­schutz für, z.B. die Feld­ler­che, durch spä­te Mäh­zeit­punk­te und ange­pass­te Dop­pel­mes­ser­bal­ken­mäh­tech­nik
  • Auf Dün­ge- und Pflan­zen­schutz­mit­tel wird ver­zich­tet. Denn die Arten­viel­falt soll sich im Park mög­lichst natür­lich ein­stel­len.
  • Wild­tier­kor­ri­do­re ermög­li­chen auch grö­ße­ren Säu­gern, die nicht unter den Zäu­nen durch­pas­sen, wie Rehen oder Wild­schwei­nen, den Park zu durch­que­ren.
  • Insek­ten­ho­tels, Tot­holz­hau­fen und Nist­hil­fen wur­den angelgt.
  • Regio­nal­ty­pi­sche Büsche und Sträu­cher fun­gie­ren zum einen als Sicht­schutz, aber auch als Habi­ta­te und Nah­rungs­quel­len für Vögel und Insek­ten.

Im Rah­men unse­rer Stu­die zur Bio­di­ver­si­tät in Solar­parks wer­den in Klein Rhei­de

  • Heu­schre­cken,
  • Tag­fal­ter,
  • Libel­len,
  • Amphi­bi­en,
  • Rep­ti­li­en und
  • Pflan­zen

unter­sucht.

Zur offi­zi­el­len Pro­jekt-Sei­te der Watt­ma­nu­fac­tur:
https://wattmanufactur.de/bio-div-pv.html