Solarpark Schwaben
Die Anlage der BayWa r.e. Operation Services GmbH wurde 2019 in Betrieb genommen und hat eine Fläche von 7,8 Hektar. Sie befindet sich etwa 100 Meter nördlich des kleinen Ortes Seifertshofen in Bayern. Der Solarpark Seifertshofen befindet sich in einer leichten Hanglange, nach Norden abfallend. Ein etwa fünf Meter breiter, unbefestigter Weg trennt die Anlage mittig. An dem Weg befinden sich auch die Trafostationen. Eine etwa 20 Meter lange Zufahrt ist betoniert. Der Rest der Anlage wird als Grünland entwickelt.

BayWa r.e. Operation Services GmbH
6.4 MW
7.8 ha
2019
Bayern
48.2219246245 - 10.3078872951
Ackerbaufläche
Inhaltsverzeichnis
Artengruppen | Untersucht |
---|---|
Pflanzen | ✔ |
Heuschrecken | ✔ |
Tagfalter | |
Libellen | |
Reptilien | |
Amphibien | |
Vögel | ✔ |
Fledermäuse | ✔ |
Sonstiges |
✔ = Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt
Naturraum und Besonderheiten
Donau-Iller-Lech-Platten
Der Solarpark Seifertshofen befindet sich im schwäbischen Landkreis Günzburgund. Er ist umgeben von Wald, Grün- und Agrarland, mit einem hohen Anteil an Wintergetreide sowie Raps. Südlich der Anlage verläuft eine dichte Heckenstruktur, mit vereinzelten Bäumen bzw. Feldgehölz. Parallel zur Heckenstruktur und in unmittelbarer Nähe zu dieser, verläuft ein wenig frequentierter überwiegend landwirtschaftlich genutzter Weg. Westlich der Anlage befindet sich der Oberrieder Weiher, ein anthropogen zur Gewinnung von Kies entstandener Baggersee, welcher sowohl als Naherholungsgebiet als auch Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten fungiert. Nennenswert sind u.a. die Beobachtungen von Flussregenpfeifer und das Vorkommen einer Laubfrosch-Population im Bereich des Weihers. Nördlich der Anlage befindet sich ein kleines Waldstück, welches als Schlafplatz für etwa 100 bis 150 Dohlen dient.
Der Solarpark Seifertshofen befindet sich in einer leichten Hanglange, nach Norden abfallend.
Landwirtschaftliche Nutzflächen (Acker, Intensivgrünland) mit marginalen Wegrandstreifen (Mulchmahd) sowie wenigen Gehölzen randlich im Plangebiet (Angaben aus Fachgutachten, das diesem Steckbrief beigelegt ist)
Boden
Braunerde / Parabraunerde / Pararendzina aus lössvermischten Tertiärablagerungen
Tonschluffe
Bauweise
3m
2.1m
20°
2 Stück
20mm
Das Gestell besteht aus zwei Pfosten mit einer Stützstrebe am höheren Pfosten.
Die Module sind monofazial.
Es gibt keine befestigten Wege.
Auf einem Tisch liegen ca. 25-30 Module nebeneinander. Da das Feld in der einen Ecke abschüssig ist, wurde der Reihenabstand hier auf bis zu 4,12 Meter vergrößert. In der Mitte wird für Wartungszwecke ein freier Streifen vorgehalten. Zusätzlich sind 4 Trafostationen und ein Container für Ersatzteile vorhanden.
Bewirtschaftung
Im Solarpark Seifertshofen wird Schafbeweidung abhängig von der Witterung eingesetzt. Außerdem findet eine Ausmahd von dem statt, was nicht gefressen wird. Es wird eine partielle Mahd mit wandernder Beweidung durchgeführt. Zudem werden gepflanzte Büsche ausgemäht und ggf. geschnitten.
Ausgleichsmaßnahmen
Folgende Ausgleichsmaßnahmen wurden innerhalb der Anlage getroffen:
- Ansaat mit mit Saatgutmischung für Grünlandentwicklung
- Heckenpflanzung
- Anlegen Eidechsenhotels bzw. Totholzhaufen
- Anlegen einer Lehmkuhle
Die eingesetzte Saatgutmischung setzt sich wie folgt zusammen:
Cs – Cornus sanguinea / Roter Hartriegel
Cm – Crataegus monogyna / Eingriffliger Weißdorn
Ee – Euonymus europaea / Pfaffenhütchen
Lv – Ligustrum vulgare / Liguster
Lx – Lonicera xylosteum / Gew. Heckenkirsche
Ps – Prunus spinosa / Schlehe
Rc – Rosa canina / Hundsrose
Vo – Viburnum opulus / Gemeiner Schneeball
Vl – Viburnum lantana / Wolliger Schneeball
Als Pflanzqualität sind verpflanzte Sträucher mit einer Mindesthöhe von 60-100 cm und 2-5 Trieben zu verwenden. Die Pflanzdichte für die Eingrünung im Süden beträgt zwei Quadratmeter (ca. 1,4 m x 1,4 m) pro Pflanze in zwei Reihen, jeweils versetzt gepflanzt. Niedrig wachsende Pflanzen sind dabei zum Wegegrundstück (Fl.-Nr. 106) hin zu pflanzen. Die Eingrünung im Osten erfolgt als lockere Bepflanzung mit standortheimischen Strauchgruppen auf 30 Prozent der Fläche. Die restlichen Flächen werden durch Ansaat mit autochthonem Saatgut als extensive Hochstaudenflur entwickelt.