PV-Wissen
Große Batteriespeicher und Erneuerbare Energien
sind das neue Traumpaar
Mittlerweile wird über 50% des Stromverbrauchs in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt – Tendenz weiter steigend. Je mehr wettergeführter grüner Strom ins Netz eingespeist wird, desto größer wird der Bedarf an Speicherlösungen, um das Netz zu stabilisieren.
Großspeicher als Schlüssel zur Versorgungssicherheit und Systemstabilität
Unser Energiesystem braucht dringend Flexibilität, um die variable Stromerzeugung unserem Verbrauch anzupassen. Große Batteriespeicher können Flexibilität schnell und günstig bereitstellen. Großspeicherprojekte sind zudem auf keinerlei Förderungen angewiesen. Sie sind das fehlende Puzzleteil für eine sichere und stabile erneuerbare Energieversorgung in Deutschland. Ähnlich wie bei der Photovoltaik wird auch diese Technologie die heutigen Erwartungen weit übertreffen. Wenn Solarparks und Großspeicher zusammengebaut werden, können diese als Solar-Batterie-Kraftwerke einen Qualitätsschub bringen. Der Ausbau der Speicherinfrastruktur folgt daher direkt dem Zuwachs an erneuerbaren Energien und beschleunigt und ermöglicht die weitere Transformation des Energiesystems.
Wichtige Fakten zum Großspeicher-Ausbau
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Wie funktioniert ein Batteriespeicher?
erklärvideo
Bei tageszeitbedingten Angebots- und Nachfrage-Dynamiken des Strommarkts fangen Speicher zeitweise „überschüssigen“ Strom von Solar- und Windparks auf. Als Systemstabilisatoren vermindern sie deshalb Abregelungen. Gleichzeitig überbrücken sie Engpässe. Große Batteriespeicher spielen somit eine entscheidende Rolle für die weitere Versorgungszuverlässigkeit und -sicherheit des Stromnetzes. Durch Speichern und Einspeisen von Strom halten sie nicht nur die Frequenz, sondern auch die Spannung im Stromnetz stabil. Dadurch werden Systemkosten reduziert. (Video von EnBW)
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Warum der Speicher-Ausbau jetzt wichtig ist
der großspeicher-ausbau
Speicher finanzieren sich über Marktdynamiken
Eine staatliche Förderung von Großspeichern ist nicht notwendig und würde den dynamischen Speicherausbau ausbremsen. Der Markt liefert hier bereits die notwendigen Impulse für Innovation und Investitionen: Wenn wenig Solar- und Windenergie erzeugt wird, steigt zwar der Strompreis, doch der Handel von gespeichertem Strom wird angekurbelt.
Großspeicher machen Ertragslücken sogar lukrativ, weil sie den gespeicherten Strom profitabel verkaufen. Weiterhin führen die variablen Strompreise auch zu einträglichen Geschäftsmodellen wie den Arbitragehandel oder die Spitzenkappung. Darüber hinaus werden Investitionen in Speichertechnologien attraktiver, denn je besser die Technologie, desto ertragreicher der Handel mit dem Strom aus Großspeichern.
Speicher-Ausbau auf der Überholspur
dynamisch und marktbasiert
Die neue Energiewirtschaft geht den Speicherausbau dynamisch und marktbasiert an. Speicher werden die Energiesysteme der Zukunft nachhaltig stabilisieren. Entscheidend ist ein Hürdenabbau bei den Netzanschlüssen für Stand-Alone-Speicher und dem künftigen Standardmodell: Solarparks mit Speichern.
Aktuell prognostizieren Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) für das Jahr 2037 eine Speicherleistung von 32 Gigawatt – ein Wert, der eher 2030 realistisch wäre. Die PV- und Speicherbranche geht bis 2030 bereits von ca. 100 Gigawattstunden mit Kapazitätsfaktoren von 3 bis 4-Stunden-Speichern aus.
Nicola Kleihues
Director Portfolio & Transactions,Solar & Batteries bei Vattenfall
Großspeicher in Kombination mit Solarparks sind ein zentraler Schritt, um erneuerbare Energien zukunftsweisend und systemfreundlich zu integrieren. Sie ermöglichen es, Überschüsse zu speichern und in Zeiten hoher Nachfrage bereitzustellen, was nicht nur die Netzstabilität verbessert, sondern auch Preisspitzen reduziert.
PV-Wissen: Fakten und Trends zum Solarparkausbau
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© Wattmanufactur 
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© EnBW/Paul Gärtner
