Solarpark Weesow-Willmersdorf
Der Solarpark Weesow-Willmersdorf steht nur wenige Kilometer außerhalb von Berlin im brandenburgischen Landkreis Barnim und wird von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG betrieben. Mit einer Fläche von 164 Hektar und einer Leistung von 187 Megawatt handelt es sich um den leistungsstärksten und größten Solarpark, der im Rahmen dieser Studie ausgewertet wird. Die Anlage ist seit 2020 in Betrieb und in mehreren Bauabschnitten realisiert worden.
Mehr Informationen zum Solarpark Weesow-Willmersdorf gibt es auf der offiziellen Webseite der EnBW: https://www.enbw.com/unternehmen/themen/solarenergie/solarpark-weesow-willmersdorf/

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
187 MW
164 ha
2020
Brandenburg
52.6483092745 - 13.6950341003
Ackerbaufläche, ca. 1% Intensivgrünland
Inhaltsverzeichnis
Artengruppen | Untersucht |
---|---|
Pflanzen | |
Heuschrecken | |
Tagfalter | |
Libellen | |
Reptilien | |
Amphibien | |
Vögel | ✔✔ |
Fledermäuse | |
Sonstiges |
✔ = Untersuchung im Auftrag der Betreiber durchgeführt
Naturraum und Besonderheiten
Die Umgebung des Solarparks ist stark landwirtschaflich geprägt. Südlich an den Solarpark angrenzend befindet das Flora-Fauna-Habitat (FFH)- und Naturschutzgebiet (NSG) „Weesower Luch“. Westlich angrenzend liegt das Biotop Borgsee. Die nächstgelegene Bebauung im Ortsteil Weesow der Stadt Werneuchen befindet sich in einer Entfernung von ca. 300 m in östlicher Richtung. Die Entfernung zur Bebauung im Ortsteil Willmersdorf beträgt ca. 500 m, zur Bebauung im Ortsteil Löhme ca. 1,2 km. In einem Abstand von jeweils ca. 500 m nach Süden bzw. Norden befinden sich Windparks mit 11 bzw. 25 Windrädern. Ca. 4 km in südöstlicher Richtung befindet sich der Sonderlandeplatz Werneuchen. Er ist ausgerichtet auf den Geschäftsverkehr der Berger Bau GmbH und dient dem Luftsport der ansässigen Vereine. Rund um den Flugplatz liegen zudem zahlreiche weitere Solarparks, von denen einige bereits 2010 errichtet wurden und insgesamt etwa 60 Hektar einnehmen.
Boden
Bauweise
0.6
3m
20°
6 Stück
22mm
Die Gestelle sind durch Rammpfosten aus Stahl im Boden verankert.
Die Module enthalten monokristalline Solarzellen.
Die Wege sind geschottert.
Die Reihenabstände variieren stark: 2,5 bis 8,31 Meter. Durchschnittlich sind es 2,98 Meter. Darüber hinaus besteht der Solarpark aus fünf separaten Teilflächen mit einem mittig verlaufenden Wildtierpark. Innerhalb der Anlage wurden keine Feldlerchenfreibereiche umgesetzt.
Bewirtschaftung
In der Anlage findet Schafbeweidung von Mitte März bis Oktober mit anschließender Nachmahd statt. Dabei kommen Balkenmäher zum Einsatz, wobei das Mahdgut nicht abtransportiert wird. Die Belegungsfelder werden nacheinander aber auch teilweise zeitlich überlappend beweidet (nicht alle Belegungsfelder zur gleichen Zeit). Außerhalb des Zauns wird einmal im Herbst gemäht, mit Ausnahme der Konzessionsflächen. Der Einsatz von Düngemitteln oder Pflanzenschutzmitteln auf der Fläche ist unzulässig.
Ausgleichsmaßnahmen
Außerhalb der eingezäunten Belegungsflächen wurden Strauchpflanzungen, Benjeshecken, Trittsteinhabitate (Altholzstapel, Steinhaufen, Sandwälle), Laub- und Obstbaumpflanzungen, Ansaat von Wildpflanzen-Saatgut und Sukzessionsflächen geplant.